- Portfolio / Fotograf André Leischner
- 2024-10-31T12:17:17+01:00
- 2024-10-31T12:17:17+01:00
Europa / Deutschland / Sachsen / Zwickau
Die COVID-19-Pandemie verändert gerade unser aller Leben – darin liegt ein riesiges, positives Potenzial, allerdings hat der Umgang der politischen Entscheidungsträger damit auch äußerst negative Seiten. Besonders hart trifft es diejenigen, die als freischaffende Künstler mit ohnehin sehr übersichtlichem Einkommen nun vor der Frage stehen, wie sie (wenn sie nicht ohnehin schon aufgeben mussten) während des mittlerweile 2. Shutdowns ihren Lebensunterhalt verdienen sollen, wenn keinerlei Kultur mehr stattfindet. Ich bin der festen Überzeugung: Kultur muss überleben, das Leben ohne Kultur ist keines.
Aus Protest gegen den bereits zweiten, in meinen Augen unfairen, ungerechtfertigten und sinnfreien Kultur-Shutdown (>> mehr dazu im Blogartikel auf meiner Website) habe ich am vor zwei Wochen vor dem Haupteingang des Zwickauer Rathauses symbolisch die Kunst gekreuzigt und das ganze fotografiert. Die entstandenen Fotos kannst, darfst & sollst du kaufen.
Ziel der Aktion ist die Teilnahme an der Spendenaktion von betterplace.org, um freischaffenden, also nicht festangestellten Theaterschaffenden eine Soforthilfe von 500 EUR pro Person bereitstellen zu können. Den kompletten Gewinn aus dem Bilderverkauf werde ich als Spende an betterplace.org weitergeben. Alle Mitwirkenden haben unentgeltlich gearbeitet und auch ich selbst verdiene an den Bildern nichts. Die Differenz zwischen Verkaufspreis und Spendensumme ergibt sich aus den jeweiligen Herstellungs- und Versandkosten. Bei Bedarf kann die Kalkulation bei mir eingesehen werden.
Info & Video zur Aktion:
andreleischner.de/kulturspende
Schön, dass du zufällig einen Pinsel da hattest.
Klar mag es kontrovers sein, sich über Normen und Regeln hinwegzusetzen, aber Kunst darf das in meinen Augen, sonst ist sie nichts als Dekoration und kulturelles Feigenblatt. Also musste sie her: die Flashmob-Foto-Aktion, die zeigt was übrig bleibt, wenn die Pandemie dazu verwendet wird, mit diversen Tabus zu brechen, die unsere Persönlichkeitsrechte und Privatsphäre schützen.
Egal, ob verängstigte Menschen ihre Rechte freiwillig aufgeben oder nicht, egal ob sie in einem psychotischen Zustand der Angst sogar applaudieren, wenn die Big Data Unternehmen uns freundlich und selbstlos (und auch unaufgefordert – also unnötig) technische Lösungen zur Bekämpfung der Pandemie offerieren – für mich war es unwahrscheinlich wichtig, diese konzeptionellen Fotos zu machen – und denjenigen, die sich für diese Aktion ausgezogen haben, offenbar auch.
Es ist wichtig, ein Auge auf dieses Thema zu haben und es ist an der Zeit aufzuwachen und zu erkennen, was mit uns als Gesellschaft passiert. Dafür braucht es nicht einmal eine Verschwörungstheorie. Stell dir ein totalitäres Regime vor. Unvorstellbar heutzutage, sagst du? Schau nach Ungarn. Und jetzt versuche dir vorzustellen, was alles möglich ist, wenn unsere Privatsphäre durch einen komplett gläsernen, überwachbaren und vorausberechenbaren Avatar ersetzt wird. Paranoide Wahnvorstellungen? Ich glaube eher dumm und naiv, wer facebookbesoffen durchs Netz feiert und all das ausblendet. Eine Journalistin hat sehr akribisch recherchiert, warum Daten gesammelt werden und was vor allem damit geschieht. Das Ergebnis ist ein (Stand heute bereits reichlich 2 Jahre alter) Artikel in der FAZ.
Man beachte den Verkauf von Daten durch Facebook an Cambridge Analytica, den Zusammenhang zu Trumps Wahlkampf und dem Brexit und vor allem, wie diese Dinge die Welt verändert haben. Man betrachte die Art der zeitgenössischen Kriegsführung und die Art und Weise, wie Menschen, die von Algorithmen als Terroristen eingestuft werden, eliminiert (also eben einfach erschossen) werden. Woher kommen die Daten, die die Militäre und Militärbündnisse dieser Welt nutzen? Wir, du und ich, sind nicht mehr Herr der Lage darüber, wer uns wie und wo einordnet. Es ist keine Übertreibung und keine Paranoia zu sagen, dass die Demokratie, wie wir sie kennen, sehr sehr krank ist und in großer Gefahr. Das mindeste ist aufzuhören zu sagen „Na und, ich bin ja kein Verbrecher, ich habe nichts zu verbergen.“. Das ist dumm und primitiv und es zeigt, dass der- oder diejenige, der oder die so argumentiert, nichts verstanden hat und nicht mehr in der Realität lebt. Oder einfach keinen Bock hat, sich mit ebendieser Realität auseinanderzusetzen. GNTM ist auch leichter verdaulich fürs medienüberreizte Gehirn.
Die, die unsere Daten sammeln und kommerziell nutzen sind diejenigen, die uns melken. Wir sind die dumme Kuh. Sie beuten das Vieh aus und das Vieh sind wir. Als solches werden wir auch (aus)geschlachtet – denn Zucht, Ausbeutung, Schlachtung und gewinnbringende Verwertung sind nunmal das Wesen der Viehhaltung.
Kann man es ändern? Ich weiß es nicht. Ich habe auch keine Weisheit, was dagegen zu tun sei. Dennoch muss man nicht aus Denk- und Informationsfaulheit und daraus resultierender Massenangst dazu klatschen und sich dumm machen. Denn das ist der Boden, auf dem Totalitarismus wächst. Ich bin Künstler, ich kann ein Statement setzen mit meinen Bildern. Daher diese Bilder. Daher dieser Regelbruch. Daher der Ungehorsam.
Außergewöhnlicher Dank an diejenigen, die die Aktion unterstützt haben und Teil der Bilder geworden sind!
Vom 12. Mai bis 12. Juli diesen Jahres wird eine Auswahl von ca. 50 Streetfotos und Street-Portraits, die ich während meiner Hongkong-Reise im November 2018 gemacht habe, im Fotomuseum Görlitz ausgestellt werden.
Die Vernissage findet am Freitag, dem 15. Mai statt, die genaue Uhrzeit werde ich an dieser Stelle noch bekanntgeben. Alle Interessierten sind recht herzlich eingeladen.
Neben der Möglichkeit, die mit schwarzem Passepartout versehenen Fotos (Gesamtgröße 50x70cm) zu erwerben, wird es auch eine Auswahl meiner sonstigen Bilder als Prints zu kaufen geben. Das bedeutet: Taschengeld einpacken. ;-)
…und was die, deren große Namen als ganz besonders Identität und Nationalstolz stiftend herhalten müssen, so dazu meinen – sechs kleine, giftige Polemiken, inspiriert von einem spontanen Shooting mit dem wunderbaren Fräulein Vaalea in einem gut- und kleinbürgerlichen Dauercamper-KZ irgendwo an einer mitteldeutschen Talsperre.
Unzensiert hier: https://wp.me/p2EJee-1Rp
Gustav Heinemann Bürgerhaus, Bremen
Bremen / Deutschland / Europa
Rund 60 von einer Jury ausgewählte Künstler der Malerei, Grafik, Fotografie, Skulpturen, Objekt- und Digitalen Kunst präsentieren ihre Werke dem interessierten Publikum an einem ganz besonderen Ort.
Fotomuseum Görlitz
Sachsen / Deutschland / Europa
Vom 10. September bis 4. Oktober diesen Jahres wird eine Auswahl von ca. 50 Streetfotos und Street-Portraits, die ich während meiner Hongkong-Reise im November 2018 gemacht habe, im Rahmen des 6. Fotofestival Görlitz im Fotomuseum Görlitz ausgestellt werden.
Wer sind wir und was macht uns aus? Kultur ist seit jeher ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Kultur hilft beim Verstehen, definiert unsere Wahrnehmung, zeigt uns manchmal Grenzen und ist dennoch stets offen für Neues.
Menschen kultivieren die (Um)Welt, ihr Umfeld, setzen Maßstäbe in Industrie, Landwirtschaft, Gesellschaft und Architektur, sind mitunter gar kultiviert. Schauplätze unseres Schaffens. Das 6. Fotofestival „Schauplätze“ widmet sich vom 10. September bis 01. November 2020 „kultiviert!“ in all seinen Formen.
Eine Vernissage kann aufgrund der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie leider nicht stattfinden. Sollten die Umstände es später erlauben, wird es am 30. Oktober jedoch eine Abschlussveranstaltung geben.
Neben der Möglichkeit, die mit schwarzem Passepartout versehenen Fotos (Gesamtgröße je 50x70cm) zu erwerben, wird es auch eine Auswahl meiner sonstigen Bilder als Prints zu kaufen geben. Das bedeutet: Taschengeld einpacken. ;-)
Jungingen
Baden-Württemberg / Deutschland / Europa
Um tiefgründige und bewegende Portraits, Aktportraits und Aktfotos entstehen zu lassen, braucht es mehr, als eine große Kamera und ein nacktes Modell. Aber warum fotografieren wir überhaupt Akt und was schafft die Basis zwischen Modell und Fotograf, um das Entstehen fesselnder Bilder zu ermöglichen?
Im Workshop geht es um Motivation und Kommunikation zwischen Aktmodell und Fotograf vor und während des Shootings sowie um die aktive Arbeit mit vorhandenem Licht, Schnitt, Perspektive und Bewegung. Im aktiven Teil des Workshops fotografieren wir – und jeder von Euch hat die Möglichkeit, zusammen mit der bezaubernden Dorothy C bewegende und bewegte Bilder zu schaffen. Feedback ist wichtig – die Ergebnisse sehen wir uns daher auch (selbst)kritisch gemeinsam an.
Natürlich wird für das leibliche Wohl gesorgt sein. Gute, handgemachte Verpflegung sowie Getränke stellen wir allen Teilnehmern bereit.
Infos, Nachfragen und Anmeldung unter untenstehender URL oder per Email an [email protected]
Dresden
Sachsen / Deutschland / Europa
Am 6. Juli erscheint die Sommerausgabe des Sicht-Fotomagazins. Hierzu wird es am Elbsegler (Biergarten/Elbwiesen) in Dresden eine kleine Releaseparty geben.
Photographer based in Germany. Seeking things to tell about being a passenger of the subliminal.