... im Widerspruch zum "pastoralen Land"
Dieses Land, welches auf mich immer melancholisch wirkt, habe ich über einige Jahre intensiv bereist.
Ich habe versucht zu ergründen, warum mich dieses Land so schwermütig macht. Wochenlang fuhr ich durch schier endlos erscheinende Landschaften, traf fast ausschließlich freundliche Menschen und fand laute aber auch sehr leise Städte. Dennoch fiel mir eine Annäherung schwer und ich begann mit einer gewissen Distanz Amerika als Nicht-Amerikanerin aus einer Art Außenseiterperspektive zu fotografieren. Ich suchte und fand das "pastorale Land“ für das Amerika oft noch gehalten wird, fühlte mein großes Interesse an der (sozialen) Landschaft und prallte gleichzeitig auf einen (für mich) abschreckenden Hyperkonsum. Alles erschien mir wie in einem Traum und überall traf mich diese allumfassende Traurigkeit. Vielleicht ist es eine Traurigkeit, die nur mich erreichte, die dort gar nicht vorhanden ist. Vielleicht irre ich mich in allem was ich mit Amerika verbinde.
Und so ist der Stil meiner Fotos bewusst fast traumhaft, melancholisch und subtil. Hier ist das Amerika, wie ich es gesehen habe – wie ich es gespürt und erlebt habe.
Die ganze Serie gibt es bei Interesse hier: http://www.knfotos.com/
German Photographer, based in Frankfurt am Main.
Loving Portrait, Street, Kreatives, Urban, Still-Leben, Stadtlandschaften und Dokumentationen....