Es war im August. Ich hatte mit einem für mich neuen Fotografen eine kreative Zusammenarbeit geplant. Wir wollten ein sommerliches Fashion-Shooting machen. Wir treffen uns in unserer Mitte, so die Absprache. Mal schauen, was die Location hergibt. Fluss, Wald, Wiese - vielleicht vielversprechend. Es war einer der heissesten Sommertage. Um 16 Uhr lernen wir uns auf dem immer noch überfüllten Parkplatz des anscheinend bekannten Badeplatzes kennen. Die Begrüssung war herzlich, ich habe mich direkt wohlgefühlt. Wir spazieren mit Sack und Pack, ich mit einer Tasche voller Outfits, in Richtung Location, die wir via Google Maps ausgesucht hatten. So weit so gut. Als wir das Flussbett mit den verschiedenen Inseln erreichen, stellen wir fest: Wir tragen eindeutig zu viele Kleider auf uns. Zwar auch, weil es extrem heiss war, aber vor allem, weil wir an einem FKK-Strand gelandet sind. Es gibt nichts unangenehmeres, als an einem FKK-Strand Klamotten zu tragen. Kurzerhand ändern wir unseren Plan: statt Fashion shooten wir nudeART. Und ich LIEBE die Bilder heute noch, ich hatte selten ein so ungezwungenes Aktshooting, trotzdem die Lichtverhältnisse brutal waren und der Menschenandrang demjenigen eines Strandes am Mittelmeer zur Hochsaison glich. Danke lieber Peter für diesen Wahnsinns-Nachmittag.
Im Frühjahr 2023 habe ich angefangen selbst zu fotografieren. "Übe zuerst mit Landschaft", sagte man mir. Einer meiner Lieblingsfotografen nahm mich mit auf einen Ausflug in die Schweizer Alpen und gab mir einen Crashkurs in Sachen Landschaftsfotografie. Bei Sonnenuntergang war die Stimmung so episch, dass ich es dann doch nicht lassen konnte, nur hinter der Kamera zu bleiben. Manchmal entstehen ungeplant die besten Dinge.
"The Coat" - eine passende Metapher für den Monat Mai 2023. Das Wetter hier in der Schweiz lässt zwar zu Wünschen übrig, aber was solls, dann machen wir halt Herbstbilder.
Man muss nicht immer einen Plan haben. Manchmal reicht atmen, loslassen und schauen, was passiert!
Im botanischen Garten war es Anfang Februar noch relativ wenig "botanisch", zumindest draussen. Unter der Kuppel - also innerhalb des Gewächshauses - empfing uns eine schwüle tropische Luft. Die Besucher, die sich kälteflüchtend indoor stauten, trugen wenig zur Besserung bei. Die Kamera freute sich sichtlich auch, als wir trotz fehlender Flora für unsere letzten beiden Photo-Sessions die Outdoor Location bevorzugten.
Photobastei, Zürich
Schweiz / Europa
Die Jubiläumsausstellung «26 Sichtweisen der Aktfotografie» bringt vom Donnerstag, 7. November bis Sonntag, 1. Dezember ausgewählte Werke von Fotograf*innen und Modellen des Vereins nudeART.ch nach Zürich. Diese Ausstellung bietet Raum für eine Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper, seiner Ästhetik, seiner Verwundbarkeit und seiner Ausdruckskraft.
Die Ausstellung beleuchtet mittels 26 Sichtweisen die Vielseitigkeit der Aktfotografie als Kunstform, indem sie eine breite Palette an Stilen und Interpretationen vereint. Von klassisch anmutenden Schwarz-Weiß-Porträts bis hin zu experimentellen, digitalen Arbeiten zeigt die Ausstellung, wie unterschiedlich der menschliche Körper als künstlerisches Medium genutzt und verstanden werden kann.
Seit 3 Jahren bin ich engagiert als "Art Model" tätig. Hauptberuflich arbeite ich an der Universität als Editionsphilologin, ein Spezialgebiet der Literaturwissenschaft. Ich habe Theater-, Film- und Literaturwissenschaft studiert und interessiere mich seit jeher für Kunst, mittlerweile natürlich stark für die künstlerische Fotografie.
Ich würde mich als wandelbar bezeichnen: nicht weil ich in Rollen schlüpfe, sondern von Charakter wegen.
Als Ausgleich zu meinem kognitiv relativ anspruchsvollen Alltag betreibe ich ein kleines Fitnessstudio, in dem ich auch Gruppenfitness unterrichte. Ich habe ein gutes Körpergefühl und liebe es, mich zu bewegen.