02826 Görlitz, Löbauer Str. 7
Deutschland / Europa
Andreas Maria Kahn - Holy Arrangements
Wiebke Kahn - Realer Surrealismus
Wie kann man zwei so unterschiedliche fotografische Positionen in einer gemeinsamen Ausstellung vereinen?
Zwei Herangehensweisen an die Fotografie, die eigentlich nur eines gemeinsam haben: den Namen Kahn.
Eine Gemeinsamkeit von Andreas Maria Kahn und Wiebke Kahns Arbeiten wäre zum Beispiel, daß beide vorwiegend in Schwarzweiss arbeiten, aber auch hier gibt es Brüche bei Beiden.
Andreas Maria Kahn inszeniert seine Bilder mit Menschen,
oft mit vielen Menschen.
Wiebke Kahn verzichtet hingegen fast völlig auf Menschen in ihren Arbeiten.
Vielleicht sind es die Irritationen des Realen, die beide Fotografen vereinen.
Während Andreas Maria Kahn seine biblischen Inszenierungen festhält, zeigt Wiebke Kahn surreale, aber existierende Bilder.
A.M. Kahn interpretiert Altes neu und inszeniert,
Wiebke Kahn bildet die Realität ab.
Vielleicht sollte man aber auch nur diese Gegenüberstellung der beiden Kahns in einer gemeinsamen Ausstellung geniessen und nicht mit Anstrengung Gemeinsamkeiten hineininterpretieren.
Das Künstlerpaar Andreas Maria Kahn und Wiebke Kahn stellt bereits zum 3. Mal zusammen aus.
Dieses Mal im fotografisch historischen Fotomuseum Görlitz, eine der wichtigsten Adresse für die deutsche Fotografenszene.
Görlitz ist eine der Wiegen der deutschen Fotografie und nicht nur als Hollywood- Filmkulisse bekannt.
Andreas Maria Kahn zeigt seine "HOLY ARRANGEMENTS - Heilige Inszenierungen"- Bilder, welche um viele neue Arbeiten erweitert wurden.
Wiebke Kahns Bilder stehen unter dem Oberbegriff
"Realer Surrealismus"
Die Bilder irritieren und werfen Fragen auf - sie wirken einerseits real, auf der anderen Seite spürt man die Irritation beim Betrachten von Wiebke Kahns Arbeiten